Erkältungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Jeder Erwachsene erkrankt hierzulande etwa zwei-  bis viermal pro Jahr an einer Erkältung.

Viren oder Bakterien?

Erkältungen werden in erster Linie von Viren ausgelöst. Bakterien als Auslöser sind selten. Sie schleichen sich aber gerne ein, wenn die Viren erst einmal die Abwehrkräfte geschwächt haben, und besiedeln die Schleimhäute. Erkältungsviren befallen primär die Nasen-Rachen-Schleimhäute. Infizierte Personen verbreiten die Erreger beim Sprechen, Niesen und Husten über feinste Tröpfchen aus Nasensekret und Atemluft (Tröpfcheninfektion). Über die Hände aufgenommen gelangen sie bei Berührung von Nase, Mund oder Augen auf die Schleimhaut und so in den Körper.

Warum erkältet man sich häufiger im Winter?

In der kalten Jahreszeit halten sich die Menschen besonders häufig in geschlossenen und meist selten gelüfteten Räumen auf und so können sich die Erreger leichter ausbreiten.

Aber nicht die Kälte macht die Menschen krank, sondern die Reaktion des menschlichen Körpers auf Kälte ist dafür verantwortlich, ob oder dass man sich erkältet.

Wenn die Haut zu kalt wird, verengen sich die Gefäße und die Durchblutung wird schlechter. Dann stehen den Viren die Tore offen. Wenn die Gefäße verengt sind, werden die Gewebe nicht mehr ausreichend durchblutet und dadurch zu wenig mit Antikörpern und Zellen der unspezifischen Immunabwehr versorgt. Erkältungserreger können sich verstärkt vermehren und ausbreiten.

Was ist wichtig,  um gegen Erkältungen geschützt zu sein?

  1. Vermeiden der Krankheitserreger
  2. Verbesserung der Körperreaktion auf Kältereiz: Abhärtung mit Wärme- Kältetherapie nach Kneipp, Spaziergänge in Wind und Wetter, regelmäßige Saunabesuche
  3. Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte: Selen, Zink, Vitamin C , Vitamin E und Carotinoide, Sport.

Tipps gegen Ansteckung

Um das Risiko einer Ansteckung bei Erkältungsgefahr zu verringern, ist es empfehlenswert,

  1. in die Armbeuge zu husten oder zu niesen – nicht in die Hände
  2. Mund und Nase mit einem Papiertaschentuch zu bedecken, das sofort entsorgt wird
  3. auf Händeschütteln, enge Umarmungen und Küssen zu verzichten
  4. die Hände häufig mit Seife unter fließendem Wasser zu waschen und gut abzutrocknen
  5. ein geeignetes Hand-Desinfektionsmittel für unterwegs mitzunehmen.

 Kennzeichen einer typischen Erkältung

  1. Überträger: In rund 40 Prozent der Fälle Rhinoviren, verschiedene andere Viren, selten Bakterien
  2. Übertragungsweg: Tröpfchen- oder Schmierinfektion
  3. Inkubationszeit: 48 bis 72 Stunden
  4. Dauer: 7 bis 9 Tage
  5. Symptome: Nasensymptome wie Niesen, Kribbeln, laufende oder verstopfte Nase ( 80 Prozent), Husten (60 Prozent), Schmerzsymptome wie Hals- und Kopfschmerzen (60 Prozent). Häufig treten mehrere Symptome gleichzeitig auf. Erwachsene haben meist nur eine leicht erhöhte Temperatur. Bei Kindern ist Fieber ein häufiges Erkältungssymptom.

Grippe oder grippaler Infekt?

 In der Apotheke hört man häufiger den Satz „ Ich habe eine Grippe“. Gemeint ist dabei meist eine Erkältung, grippaler Infekt genannt. Zwischen Erkältungen und einer echten Grippe gibt es aber klare Unterschiede. Die Grippe (Influenza) wird von Influenza-Viren ausgelöst. Die typischen Symptome treten schneller auf als bei einer Erkältung und sind deutlich schwerwiegender. Bereits wenige Stunden nach der Inkubation steigt die Körpertemperatur auf bis zu 40 °C an. Häufig dauert es Wochen bis sich der Betroffene wieder vollständig fit fühlt und nicht selten können Komplikationen auftreten. Ein Grippepatient gehört unbedingt in ärztliche Behandlung.

Influenza

Noch keine Entwarnung bei Influenza-das Influenzavirus breitet sich aktuell im Saarland stark. 
Zur Impfung wird auch im Februar noch geraten

Kommen Sie in die Heidstock Apotheke!

Gerne beraten wir Sie individuell zur Behandlung Ihrer Erkältungssymtome oder zu Präparaten, die Ihnen helfen, eine Erkältung im Winter vorzubeugen oder Ihre Abwehrkräfte generell zu stärken.